2004: Produktionshalle

Monika Böske, Aloys Böske, Dr. Gerlinde Göbel, Elisabeth Hartmann, Magda Hartmann und  Norbert Hartmann reisten am 15.02.04 nach Guinea, Rückreise  27. Februar.

Da bei der Untersuchung der Schulkinder im Dezember 2002 große hygienische Probleme festgestellt wurden, entstand die Idee, eine Produktionsstätte für Öl und Seife zu errichten.


Ein Antrag der Frauenkooperative von Dow-Bodié an die Deutsche Botschaft, im Rahmen einer Kleinstprojektförderung das Vorhaben finanziell zu unterstützen, wurde positiv beantwortet.
Bereits im Februar 2003 konnte mit dem Bau der Halle begonnen werden. Bis 2004 konnte das Gesamtvorhaben realisiert werden. Die Halle wurde fertig gestellt, Ölpresse und Generator wurden installiert. Aus 100 Kilogramm Erdnüssen können zum Beispiel 44 Liter Öl gewonnen werden.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Jugendlichen des Dorfes beim Transport der Ölpresse und des Generators kräftig mit angepackt haben.
Im Rahmen eines Projektbesuches hielt sich Herr Baumgärtner von der Deutschen Botschaft in Conakry vom 04. bis 06.07.2003 in Dow-Bodié auf. Wir zitieren aus seinem Brief an unseren Verein, der uns Anfang September 2003 zuging.
Herr Baumgärtner schrieb: ... „Ich muß sagen, daß der Erfolg des Projektes überwältigend ist. Allein die Tatsache, daß bereits jetzt etwa 200 Kinder dort eingeschult sind, ist erstaunlich. Auch der für das hiesige Land ungewöhnlich hohe Prozentsatz an eingeschulten Mädchen zeigt, daß Herr Dr. Keita, der den Verein vor Ort vertritt, hinsichtlich der Werbung für die Schule ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt hat. ... Auch die unterstützenden Maßnahmen, wie das Betreiben einer Schulkantine, welche vielen Kindern eine regelmäßige Mahlzeit ermöglicht, und die jährlich von Mitgliedern ihres Vereins durchgeführten Gesundheitskontrollen vor Ort bereiten der Maßnahme ein derart positives Umfeld, daß selbst die zuständige Präfektur in Dalaba in Ihrem Projekt ein Muster für eine internationale Zusammenarbeit auf lokaler Basis sieht. ...“
Im Februar 2004 wurde die Produktionsstätte (Transformationszentrum) im Beisein von Vereinsmitgliedern und großer Beteiligung der Dorfbevölkerung durch den Präfekten von Dalaba, Herrn Tounkara, und dem Mitarbeiter der Deutschen Botschaft, Herrn Baumgärtner, feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
Der Bau der Halle war eine logistische Meisterleistung. Steine wurden auf Veranlassung von Dr. Keita vor Ort gepresst, und zwar mit einer dafür eigens hergestellten Presse. Der Dachstuhl ist aus Stahl.
Wegen der Größe der Halle war dies nötig.

Die Fotos zeigen die Steinpresse nach einem Entwurf von Dr. Keita, gepresste Steine, Halle mit Generatorhäuschen, Ölpresse, feierliche Eröffnung, Herrn Baumgärtner als Vertreter der deutschen Botschaft.