2005: Gesundheitszentrum

Barbara Ettrich, Renate Ettrich, Wolfgang Ettrich, Monika Böske und Aloys Böske reisten am 23.12.2004 nach Guinea, Rückreise 06.01.2005.

Der Rohbau des Gesundheitszentrums war fertig, für die Gruppe aber natürlich als Untersuchungsraum nicht nutzbar. Wie bereits im Februar 2004 wurde die Produktionshalle zu einem großen Praxisraum umfunktioniert. Es wurden auch bei diesem Aufenthalt wieder über 300 Patienten untersucht und behandelt. Hier war die langjährige tropenmedizinische Erfahrung der Familie Ettrich von unschätzbarem Wert.


Uns fiel auf, dass die Erkältungskrankheiten - dank der warmen Kleidung, die im Februar verteilt wurde - deutlich zurückgegangen waren. Die Schulkinder waren ausreichend ernährt. Es wurden aber verschiedene Kleinkinder untersucht, die fehlernährt waren.
Inzwischen hat Djiwo Diallo Keita, die Kinderkrankenschwester ist, mit großem Erfolg eine sowohl theoretische als auch praktische Mütterberatung im Dorf begonnen.
Für die zahnärztliche Behandlung konnte Dr. Pathé Sow aus Conakry/Guinea gewonnen werden, der sich mit großem fachlichen Können ans Werk machte. Ihm wurde von Djiwo Diallo Keita umsichtig assistiert. Dr. Sow behandelte 84 Patienten.
Unermüdlich war Dr. Keita am Werk. Er assistierte, organisierte und fungierte als Dolmetscher. Die beiden Töchter, Maria und Dyami, halfen ebenfalls tatkräftig mit und profilierten sich insbesondere an der "Anmeldung".
Für die Weiterbehandlung der über 70 Patienten mit vereiterten Wunden konnten wir den Imam gewinnen.
Bei unserer Abreise bot sich wieder das gleiche Bild wie im Februar 2004, viele Patienten warteten noch auf eine Untersuchung.
Im März erhielten wir die Nachricht, dass alle vereiterten Wunden geheilt waren und der Imam übers Jahr die Wundversorgung übernehmen würde. Dies war ein schöner Erfolg.

Die Fotos zeigen den Rohbau des Gesundheitszentrums. Die Patienten werden in der Produktionshalle untersucht und behandelt, zum Teil zwischen Zementsäcken.