2009: Wasser, Abwasser

Unsere Gruppe bestand aus 7 Mitgliedern: Norbert Hartmann, Matthias Hartmann, Claudia Müller, Hans Rapp, Markus Ritter, Monika Böske und Aloys Böske: Hinreise 25.02.2009, Rückreise 14.03.2009.
Eigentlich war die Reise um die Jahreswende geplant, sie musste jedoch wegen unerwarteter politischer Gegebenheiten am 23.12.08 abgesagt werden.
Wegen der Reiseverschiebung konnten Magda Hartmann, Renate Ettrich, Waltraud Rapp und Heike Ritter nicht dabei sein.

Matthias Hartmann, Hans Rapp, Markus Ritter und Aloys Böske kümmerten sich um die Wasserversorgung, die bislang - jedenfalls für das Gesundheitszentrum - provisorisch gesichert war.


Im Mai 2008 war ein 55 m tiefer Brunnen von der deutschen Gesellschaft Geomechanik gebohrt worden.
Unmittelbar nach unserer Ankunft wurden die Fundamente für das Wasserverteilungshäuschen und den Wasserturm gefertigt, der Brunnen mit einem Betonschacht umgeben.
Dr. Yango Keita und seine Frau Djiwo Diallo Keita hatten im Vorfeld alles organisiert und für genügend Helfer vor Ort gesorgt.
Aus der Hauptstadt Conakry waren zwei Maurer, ein Fliesenleger und ein Wasserinstallateur mitgekommen. Die Maurer begannen nach Fertigstellung der Fundamente und einer ausreichenden Trocknungsphase mit dem Bau des Wasserverteilerhäuschens.
Gleichzeitig wurde der in Deutschland angefertigte Wasserturm aufgestellt. Über den Ablauf dieser Arbeit hatten wir uns sehr viele Gedanken gemacht. Der Turm wiegt 2300 kg und musste ohne Kran aufgestellt werden. Dank der Schwindelfreiheit und der Kletterkünste der einheimischen Mitarbeiter konnte der Turm ohne Unfall aufgestellt werden.
Die Spüle für die Schulküche und der Waschtrog für die Schulkinder wurden installiert.
Alle Wasserstellen wurden an das während unseres Aufenthaltes neu geschaffene Abwasserkanalsystem angeschlossen. Die Gräben dafür wurden von einheimischen Arbeitern unter großen Mühen (steiniger Grund) ausgehoben. Eine sehr anstrengende Tätigkeit bei 40° C im Schatten!
Die Tauchpumpe wurde in 38 m Tiefe platziert. Als das erste Wasser aus den Hähnen lief, gab es seitens der Kinder ein großes Hallo. Sie freuten sich außerordentlich. Wir natürlich auch.
Gerne hätten wir die neu installierten Anlagen noch eine paar Tage beobachtet. Dies war aus zeitlichen Gründen jedoch nicht möglich. Telefonisch wurde uns mitgeteilt, dass alles tadellos funktioniert.
Während des Aufenthaltes wurde von Matthias Hartmann ein detaillierter Lageplan mit den einzelnen Gebäuden, dem Verlauf der Erdleitungen und der Erdrohre erstellt. Dadurch wird zukünftig vieles erleichtert.

Fotos: Legen der Fundamente für Wasserturm und Wasserverteilerhäuschen. Aufstellen des Wasserturms. Wasserverteilerhäuschen. Brunneneinfassung. Freude über fließendes Wasser.
Platzierung der Tauchpumpe. Verlegen des Abwassersystems. „Luftaufnahme“ des Gesundheitszentrums vom Wasserturm aus.