Projekte 2021
Am 18.01.2020 kehrte die Arbeitsgruppe von Ihrem Einsatz in Dow-Bodié zurück. Während des Einsatzes konnte das 20-jährige Engagement unseres Vereins in Dow-Bodié gefeiert werden.
Zehn Tage später gab es den ersten Coronafall in Deutschland. Corona breitet sich in der Folge über die ganze Welt aus. Verlässliche Daten aus Guinea und auch aus anderen ärmeren Ländern dieser Welt gibt es nicht. Aber gerade die ärmeren Länder wurden hart getroffen.
Aufgrund dieser Pandemie fiel ein Projektbesuch 2021 aus. Ein geplanter Besuch Anfang 2022 musste wegen der neuen Omikron-Variante in den Herbst verschoben werden.
Trotz dieser enormen Schwierigkeiten lief der Betrieb vor Ort weiter.
Verständlicherweise übertrafen die Ängste der Menschen in Guinea die Ängste in unseren Regionen.
Die Menschen dort hatten die schwere Ebola-Epidemie 2015 noch sehr gut in Erinnerung. In Westafrika waren während dieser Zeit über 11.000 Menschen an Ebola gestorben. Es starben viele Menschen am und wegen des Virus.
Das Personal des Gesundheitszentrums konnte während dieser Zeit mit Masken und auch Handschuhen versorgt werden. Die Patientenzahlen gingen während der Corona-Zeit anfangs stark zurück, dann suchten die Menschen vermehrt wieder das Gesundheitszentrum auf.
Seit Beginn der Pandemie wurde im Gesundheitszentrum ein Hygienekonzept erarbeitet und durchgeführt.
Auch in Guinea wurden wie bei uns Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen.
So durften die Menschen anfangs ausnahmslos Conakry nicht verlassen. Die Polizei schickte alle Autos an der Stadtgrenze bei KM 36 zurück. Wer sich dem widersetzte, musste mit einer Verhaftung rechnen. Auch hochrangige Personen hatten sich an diese Vorgaben zu halten.
Darüber hinaus wurden die Grenzen, der Flughafen und auch der Schiffshafen geschlossen.
Auch der Lehrbetrieb in den Schulen wurde eingestellt.
Wegen Corona und auch wegen einer bevorstehenden Präsidentenwahl wurden alle Pläne eines eventuellen Projektbesuches unsererseits auf unbestimmte Zeit verschoben.
Nach und nach wurden auch in Guinea die verordneten Regeln wieder gelockert, die Grenzen, der Flughafen und der Schiffshafen wieder geöffnet.
Auch wenn ein Projektbesuch nicht stattfinden konnte, wurden notwendige Hilfsgüter für den Versand zusammengestellt. Wichtige Medikamente wurden nach Wiedereröffnung des Flughafens mit dem Flugzeug nach Guinea gebracht.
Als Impfstoff gegen Covid-19 stand in Guinea als erster der russische Vektor-Impfstoff Sputnik V zur Verfügung. Erst sehr viel später waren auch andere Impfstoffe verfügbar.
Starke Regenfälle und Stürme versetzen die Straßen in einen katastrophalen Zustand. Brauchte man sonst schon 12 Stunden, um von der Hauptstadt nach Dow-Bodié zu kommen, so waren es jetzt drei Tage. Dies war auch durch 18 oft illegale Kontrollsperren mitbedingt.
Während der Corona-Pandemie stiegen die Lebensmittelpreise oft um das 4-fache. Was das für die Ärmeren bedeutet, kann nur erahnt werden.
Wie überall in der sogenannten „Dritten Welt" bedeutet ein Lockdown in diesen Ländern, dass sehr viele Menschen nichts zu essen haben, die Armut insgesamt dramatisch zunimmt.
Bei Wahlen ist immer mit politischen Unruhen zu rechnen. Präsidentschaftswahlen waren für den Herbst 2020 vorgesehen. Dies war ein weiterer Grund, einen Projektbesuch erst nach den Wahlen und nach Abklingen der Corona-Pandemie zu erwägen.
Die lange Zusammenarbeit trägt Früchte, das Projekt ist auch in diesen schwierigen Zeiten lebendig und stabil. Dies ist auch der steten Unterstützung aller Spender zu verdanken. Ohne sie wären wir nicht in der Lage, unsererseits die notwendigen Hilfen zu leisten.
Seit September 2021 hat das Militär die Regierung übernommen. Die Bevölkerung hat diesen Machtwechsel sehr begrüßt. Der Straßenbau kam wieder voran, auch vieles andere. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Jedenfalls ich die Bevölkerung sehr hoffnungsvoll.
Mme. Sylla und M. Ly kümmern sich intensiv um ihre Schützlinge.
Sie bereiten die Kinder gut auf ihren ersten Schultag vor.
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Anfang Februar 2020 verstarb Amadou, einer der Schüler der ersten Stunde. Er hatte unsere Schule mit den besten Noten durchlaufen, anschließend das Abitur bestanden und erfolgreich studiert.
Amadou verstarb an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Wir trauern um ihn.
Im März verstarb der älteste Lehrer der Schule nach einer längeren Krankheit. Er hinterlässt eine große Lücke. Er galt als Integrationsfigur im Lehrerkollegium. Die Kooperation mit unserer Vertreterin vor Ort, Djiwo Diallo, und mit uns hätte nicht besser sein können. Wir beklagen diesen Verlust.
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Auch in Guinea versuchte man die Auswirkungen einzudämmen. Man verordnete insbesondere Reisebeschränkungen ins Land und im Land. Bei den Gegebenheiten des täglichen Lebens waren die Abstandsregeln nur schwer oder gar nicht einzuhalten.
Die Leiterin unseres Gesundheitszentrums war kurz vor diesen Maßnahmen in die Hauptstadt Conakry gefahren, um dort wichtige Angelegenheiten zu regeln. Wegen des Lockdowns konnte sie über geraume Zeit nicht nach Dow-Bodié zurückreisen. Andere qualifizierte Mitarbeiter vor Ort übernahmen die Behandlung der Patienten.
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Er hat unsere Schneiderin in die Technik der Broderie eingewiesen. Es handelt sich um eine spezielle maschinelle Sticktechnik, die im Land sehr geschätzt wird als zusätzlicher Schmuck auf den Kleidern.
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Dabei wurde das Küchengebäude der Lehrer völlig zerstört. Zum Glück kam keiner zu Schaden.
Das Gebäude wurde in der alten Größe wieder aufgebaut.
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