2022-2 Schule
Der Arbeitsgruppe, die sich am 19.11.22 auf den Weg nach Dow-Bodié machte, gehörten folgende Personen an: Monika Böske, Hans-Peter Geiselhart, Corinna Kistner, Kai Kistner, Stefanie Kuhl, Conny Kurz, Sebastian Lange, Stefan Leinen, Jürgen Schaaf, Mirja Teschner und Stefanie Uehlein. Rückreise war am 04.12.22. Neu dabei waren Stefanie Kuhl, Fach-Gesundheits- und Krankenpflegerin für Intensivpflege und Stefanie Uehlein, Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Die Gruppe besuchte den Vorschulkindergarten, ebenso die Schule. Zahlreiche Situationen wurden dabei spontan fotografiert. Auch das Fernsehteam aus Conakry war wieder angereist.
Es fanden gerade an den Abenden rege Gespräche mit den Lehrern statt. Auch drei Vertreter eines großen Schulzentrums aus Labé kamen zu Besuch. In diesem Schulzentrum werden die 16 Krankenpflegeschülerinnen unterrichtet. Die drei Männer sprühten vor Ideen und träumten insbesondere von einer Erweiterung der Berufsschule. Sie hatten eine dreistündige überaus beschwerlich Fahrt auf sich genommen, um uns zu besuchen. Viele Dorfbewohner kamen zu abendlichen Besuchen, auch die politischen Vertreter des Dorfes. Alle drückten ihre Dankbarkeit aus, hatten Geschenke mitgebracht, vor allen Dingen Körbe mit Früchten und auch eine Ziege.
Einzelne Gruppenmittglieder entlasteten die Köchin. An einem Abend gab es Kartoffelsalat mit Würstchen. Jürgen Schaaf fand, dass Hans-Peter Geiselhart den Kartoffelsalatwettbewerb knapp gegen ihn verloren habe.
Insgesamt wurde die Gruppe wie immer hervorragend bekocht. Alles war jeweils frisch zubereitet.
An einem Sonntag gab es einen Ausflug mit dem Fahrrad. Mamadou Keita und Boubacar Mansaré hatten die Fahrräder auf Vordermann gebracht und umsorgten auch sonst die Ausflügler auf ihrer Tour. Der Besuch des Marktes durfte nicht fehlen.
Am selben Sonntag machten Monika Böske und Djiwo Diallo sich auf den beschwerlichen Weg nach Labé.
Sie besuchten dort die 16 Schwesternhelferinnen. Es war eine denkwürdige Autofahrt über eine unglaublich schlechte Piste. Zur Belohnung gab es einen wirklich sehr herzlichen Empfang. Beide konnten die Unterkunft der Schülerinnen sehen. Sie bewohnen jeweils zu dritt ein Zimmer. Der gesamte Schulkomplex war sehr eindrucksvoll, denn diese große Schule mit über 400 Schülerinnen und Schülern ist nicht nur Grundschule, sondern auch Berufsschule. Die Lehrer der 16 Schwesternhelferinnen waren sehr zufrieden mit deren Leistungen.
Ein abschließendes Fußballturnier durfte nicht fehlen. Es gab nur Sieger!
Am Abend vor der Rückfahrt gab es ein Fest mit Musik und Tanz. Viele Dorfbewohner kamen, um mitzufeiern. Die Musikanten kamen mit Flöten, Trommeln und Schellen. Jung und Alt tanzten bis spät in die Nacht. Viele wollten ein Foto mit einzeln Gruppenmitgliedern. Conny Kurz meint: „Wir fühlten uns wie Superstars."
Der Abschied am Morgen der Rückreise fiel allen sehr schwer.
Die Rückreise nach Conakry protokollierte Jürgen Schaaf so: 10 kg Rindfleisch an der Frontscheibe, Gockel an der Heckscheibe, vier Personen mit Gepäck im Kleinwagen wie Heringe.
Ein Drittel der Fahrzeit ging für die 10 km lange Durchquerung des Hauptstadtchaos drauf.
Im Hotel angekommen tauchten alle wieder in eine andere Welt ein.
Am nächsten Tag wurden Souvenirs gekauft und am Abend ging es zurück nach Europa.
Dieser Bericht schließt mit den Worten von Stefanie Kuhl und Stefanie Uehlein. Vielleicht inspirieren diese Worte den einen oder anderen Leser zum Mitmachen. Wir wären sehr froh, wenn sich eine Allgemeinärztin oder ein Allgemeinarzt für unsere Arbeit begeistern könnte und mit uns beim nächsten Einsatz in Dow-Bodié dabei wäre.
Stefanie Kuhl schrieb: „Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine sehr schöne und beeindruckende Reise für mich war, auf der ich sehr inspirierende und liebe Menschen kennenlernen durfte. Ich konnte Erfahrungen sammeln, die mich sowohl menschlich als auch beruflich sehr geprägt haben und die ich nicht missen möchte. Es ist schön gewesen zu sehen, was man zusammen alles erreichen und aufbauen kann, selbst in einem Land wie Guinea. Da ist es gar nicht so einfach, alles in Worte zu fassen. Ich bin dankbar, dass ich dabei sein durfte!"
Und Stefanie Uehlein schrieb: „Wir haben jeden Tag frisches, leckeres Essen bekommen, was gut verträglich war. Die Unterkunft war schön, die Abende verbrachten wir gemeinsam auf der Terrasse. Es wurde der vergangene und der nächste Tag besprochen, es wurde gesungen, gelacht und einfach genossen, dass man Teil dieses Abenteuers/Projekts sein durfte. Solange ich Teil sein darf und kann, möchte ich ein Teil sein, es war eine unglaubliche Erfahrung."
Fotos:
Unterwegs nach Dow-Bodié. Gruppenbild mit Kindern. Guineische Flagge auf dem Schulhof. Klassensituationen. Foto von Checkübergabe Gymnasium Tauberbischofsheim. Schulmagazin. Schulküche. Schulhof. Fahrräder werden fit gemacht. Fußballtor wird zum Fußballplatz getragen. Situationen auf dem Fußballplatz. Luftbilder vom Gebäudekomplex.