2002: Schule

Im Dezember 2002 besuchten Monika Böske, Aloys  Böske, Norbert Hartmann und Elisabeth Hartmann Dow-Bodié.

Bereits im Frühjahr 2001 begann man mit dem Bau des zweiten Schulgebäudes. Es wurde im Herbst 2002 fertiggestellt.

Mit Verzögerung konnte auch der im ersten Bauabschnitt gegrabene Brunnen mit einer mechanischen Pumpe versehen werden, die ausgezeichnet funktioniert.
Zusätzlich zum Schulgebäude wurde ein kleines Küchengebäude für die Lehrerwohnungen und eine Speisehalle für die Schülerinnen und Schüler errichtet. Die Schulkinder erhalten täglich eine warme Mahlzeit, die von Frauen des Dorfes zubereitet wird, und zwar unter freiem Himmel.
Reis, Öl und Zutaten werden von PAM (Programme Alimentaire Mondial) geliefert.
Inzwischen besuchen über 240 Kinder die Schule. Auch viele Frauen des Dorfes lernen in der Schule lesen und schreiben.
Im Dezember 2002 besuchten Monika Böske, Aloys Böske, Norbert Hartmann und Elisabeth Hartmann Dow-Bodié. Die Erweiterung der Schule wurde am 24.12.2002 gefeiert.
Bei unserer Ankunft auf dem Schulhof wurde uns ein herzlicher Empfang bereitet. Es waren weit mehr Menschen gekommen als bei der Schuleröffnung Ende Oktober 2000. Es wurden Reden gehalten, es wurde getrommelt und getanzt. Der Tag wurde mit deutschen Weihnachtsliedern beschlossen. Dr. Yango Keita und seine Frau Djiwo Diallo Keita hatten die Materialen zur Errichtung des Gebäudes besorgt, oft kein leichtes Unterfangen. Auch hatten sie in Absprache mit den zuständigen Behörden die Einladungen zur Eröffnungsfeier ausgespochen.
Schülerinnen vom Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg hatten uns eine Kassette mitgegeben, die sie selbst mit Weihnachtsliedern bespielt und besungen hatten. Die Kinder von Dow-Bodié stimmten sofort mit ein, obwohl sie weder die Melodie noch den deutschen Text kannten.
In ganz Guinea hatten bei unserer Ankunft die Weihnachtsferien schon begonnen. Die Schülerinnen, Schüler und Lehrer der Ecole de la Solidarité Dow-Bodié machten eine Ausnahme. Während unserer Anwesenheit im Dorf wurde fleißig weiter gelehrt und gelernt. Die Ferien begannen erst nach unserer Abfahrt.
Wir konnten am Schulunterricht teilnehmen. Kinder, Lehrer und wir waren gleichermaßen aufgeregt. An einem Nachmittag haben wir auch am Unterricht der Frauen teilgenommen.
Wie schon früher berichtet, bekommen die Schulkinder täglich eine Mahlzeit. Da die Essenshalle von uns zum "Krankenhaus" umfunktioniert worden war, aßen die Kinder in ihren Klassenzimmern.
Die Ernährung war eher einseitig, so dass wir zu mehr Abwechslung angeregt haben. Aber diese Anregungen werden nicht so schnell in die Tat umgesetzt werden, weil die einheimischen Früchte wie Ananas, Papaya, Mango, Orangen und Pampelmusen nicht genügend geschätzt werden. Aber so ist es auch bei uns, man schätzt oft das am meisten, was man nicht hat.
Die Schüler und Schülerinnen wurden alle gründlich untersucht.

Die Fotos zeigen den Lehrer Tamoura mit einem Buch, in dem er die Dorfchronik festhalten wollte. Er kam nicht mehr dazu, er starb plötzlich.
Weitere Fotos: Lehrerkollegium 2002. Zweites Schulgebäude. Lehrerwohnungen. Speisehalle. Schulspeisung. Eröffnungsfest.