2010: Personalwohnungen
Dem Reiseteam gehörten dieses Mal Waltraud Rapp, Hans Rapp, Monika Böske und Aloys Böske an:
Hinreise am 24.03. 2010, Rückreise am 02. April.
Die Reise war schon für November 2009 geplant, konnte aber wegen der politischen Lage damals nicht durchgeführt werden. Von den Schrecken im September 2009 möchten wir hier nicht berichten.
Wichtig war es, den "Grundstein" für die neuen Personalwohnungen zu legen. Diese Aufgabe übernahmen Hans Rapp, Aloys Böske und ein Bautrupp aus Conakry.
Schon 2009  hatte man damit begonnen, für dieses Vorhaben Steine zu pressen - alles in Handarbeit. Insgesamt werden etwa 25 000 Stück benötigt.
Es war eigens ein Bauarbeiterteam aus Conakry angereist, auch ein 
Ingenieur. Die Baupläne wurden von unserem Architekten, Dipl.-Ing. Anton
Wilhelm aus 97219 Veitshöchheim, der schon das Gesundheitszentrum 
geplant hatte, gefertigt. Für die Bauleitung war es mangels Erfahrung 
schwierig, sich in die mitgebrachten Pläne einzulesen. 
Unsere 
Anwesenheit war wichtig, um bei unweigerlich auftretenden 
Missverständnissen entsprechende Interpretationshilfen zu leisten.
Gemeinsam
haben Hans Rapp und Aloys Böske die Fundamente für die 
Personalunterkünfte vermessen, die Abflussrohre nivelliert und die 
Gebäudehöhen festgelegt. 
Es erwies sich als richtige Entscheidung, 
den Bau erst im Beisein unsere Gruppe zu beginnen, um so eine korrekte 
Vermessung des Vorhabens zu gewährleisten.
Wir konnten miterleben, 
welch hohen Einsatz es erfordert, unter den dortigen Gegebenheiten ein 
Gebäude sachgerecht zu errichten. Dabei wurde uns wieder mal die 
nervenaufreibende Arbeit von Dr. Yango Keita bewusst, der tagtäglich mit
großen Schwierigkeiten fertig werden muss. Wir waren sehr 
zuversichtlich, dass der Bau der Wohnungen nach der geleisteten 
Starthilfe erfolgreich zu Ende geführt wird. 
Die Arbeiten in 
Dow-Bodié gingen das ganze Jahr weiter voran. Die Personalwohnungen 
waren Ende 2010 fast fertig. Mit den Maurern hatte man nicht so viel 
Glück wie in den vergangenen Jahren. Die Kolonnen mussten zweimal 
ausgetauscht werden. Für Dr. Yango Keita sehr anstrengend. Am Ende des 
Jahres wartet man darauf, dass Mitglieder unseres Vereins die 
Installationsarbeiten vornehmen.
Während der Baumaßnahmen gab es 
während der Regenzeit große Probleme mit dem Transport der notwendigen 
Materialien. Manchmal durften die LKW auf Anordnung der Regierung nicht 
fahren, dann fehlte Diesel im Land über längere Zeit. Es gab oft Pannen,
so dass es oft lange dauerte, bis die Transporter ihr Ziel erreichten. 
Trotzdem kann man in Anbetracht der erschwerten Bedingungen 
außerordentlich zufrieden sein. Die Familie Keita hatte sich unermüdlich
für das Gelingen eingesetzt.
Fotos: Vermessen der Fundamente. Der Bauingenieur aus Conakry. Fertigstellung der Fundamente. Beginn der Maurerarbeiten.

