2009: Gesundheitszentrum

Unsere Gruppe bestand aus 7 Mitgliedern: Norbert Hartmann, Matthias Hartmann, Claudia Müller, Hans Rapp, Markus Ritter, Monika Böske und Aloys Böske: Hinreise 25.02.2009, Rückreise 14.03.2009.
Eigentlich war die Reise um die Jahreswende geplant, sie musste jedoch wegen unerwarteter politischer Gegebenheiten am 23.12.08 abgesagt werden.
Wegen der Reiseverschiebung konnten Magda Hartmann, Renate Ettrich, Waltraud Rapp und Heike Ritter nicht dabei sein.

Claudia Müller, Norbert Hartmann, Monika Böske sowie Dr. Pathé Sow, Zahnarzt aus Guinea, der seit Jahren zu unserem Team gehört, versorgten weit über 800 Patienten. Wie immer war der Andrang groß, die Patienten kamen teilweise von sehr weit her. Neben den häufigen Beschwerden wie Parasitenbefall, Rückenschmerzen und Blutdruckproblemen gab es auch dieses Mal wieder zahlreiche akut sehr schwer erkrankte Kinder und Erwachsene. Zusammen mit dem vor Ort tätigen Team (Krankenschwester und Krankenpfleger) konnten alle Aufgaben gemeistert werden.


Ein besonderes Augenmerk liegt immer auf den Schülern, insbesondere den Kindern der ersten Klasse. Hier ist die Aufklärung und Erziehung zur Hygiene (Hände waschen, Zähne putzen) besonders wichtig. Zu diesem Zweck waren wir mehrfach in der ersten Klasse, um diesem wichtigen Thema das nötige Gewicht zu verleihen.
Zum ersten Mal seit Gründung unseres Projektes in Dow-Bodié gab es ein starkes Interesse seitens der offiziellen Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums. Hier hatten Dr. Yango Keita und seine Frau Djiwo Diallo Keita unermüdlich Überzeugungsarbeit geleistet. Man ist jetzt offenbar ernstlich bemüht, den offiziellen Plan der WHO zur Halbierung von Armut, Analphabetismus und Krankheit in den Ländern der „Dritten Welt“ in die Tat umzusetzen. Man ist im Ministerium der Meinung, dass das Konzept unseres Projektes, alle Aktivitäten wie Gesundheit, Hygiene, Dorfentwicklung usw. um die Schule herum zu platzieren, das heißt, Bildung in den Mittelpunkt zu stellen und die weiteren Aufgaben damit zu vernetzen, eine landesweite Modellfunktion für andere Dorfentwicklungsprogramme haben könnte. Es kam während unseres Aufenthaltes im Dorf zu einem interessanten zweitägigen Dialog mit einem eigens angereisten Koordinator und ärztlichen Kollegen des Ministeriums. Zum Abschluss unserer Reise wurden wir ins Gesundheitsministerium gebeten und hatten dort Gespräche mit drei weiteren verantwortlichen Mitarbeitern.

Fotos: Wartende Patienten. Herr Diallo, er ist für Wunden zuständig. Pfleger Ely kann auch mit dem Ball umgehen. Zahnarzt Dr. Sow bei der Arbeit. Situationen im Gesundheitszentrum.