2011: Schule

Vom 09. bis 23.02.2011 waren Monika und Aloys Böske, Robert Clauss, Norbert und Matthias Hartmann, Claudia Müller, Waltraud und Hans Rapp in Guinea. Robert Clauss war das erste Mal dabei und eine hervorragende Ergänzung unseres Teams. Er ist gelernter Wasserinstallateur und beratender Ingenieur der Versorgungstechnik.

Wegen der politischen Lage konnten wir nicht, wie vorgesehen, im November 2010 in Dow-Bodié sein und das 10-jährige Bestehen der Schule feiern. Dies wurde jetzt nachgeholt.
Das erste Schulgebäude wurde im November 2000 seiner Bestimmung übergeben. Als Gäste kamen jetzt zahlreich politische Vertreter der Region und der Ministerien, auch durften wir den deutschen Botschafter, Herrn Prinz, wieder begrüßen, der das Engagement unseres Vereins sehr schätzt.

Die Einladungen hatte Dr. Yango Keita ausgesprochen.
SchülerInnen aus Bodié führten ein kleines Theaterstück mit Dialogen zu den Themen AIDS und Beschneidung der Mädchen auf.
Viele Fahrräder wurden an die SchülerInnen verteilt. Es gab strahlende Gesichter.
In einer großen Rucksackverteilaktion bekamen fast alle SchülerInnen der gesamten Schule - insbesondere jedoch die Erstklässler als Erstausstattung - einen Rucksack mit entsprechendem Inhalt (Tafel, Schreibutensilien und Papier).
Im Sommer musste der gesamte Dachstuhl der Lehrerwohnungen erneuert werden, weil der Holzwurm ganze Arbeit geleistet hatte. Auch die Holzschränke in den Klassenzimmern mussten erneuert, die Bänke repariert werden.
In Eigeninitiative gestalteten die Dorfbewohner die Vorplätze der Schule, des Gesundheitszentrums und der Personalwohnungen, worüber wir uns sehr gefreut haben. Blumen und Sträucher wurden gepflanzt.
Die Schule hat einen neuen Direktor bekommen. Wir hatten ihn bereits früher als Lehrer des Kollegiums kennen und schätzen gelernt. Wir sind sehr froh, dass er nun nach Dow-Bodié versetzt wurde. Seine offene und engagierte Art wirkte sich sofort auf das gesamte Kollegium und die SchülerInnen aus. Gerade zum Lehrerkollegium war der Kontakt wieder von Offenheit und guter Kommunikation geprägt. Diese Atmosphäre wird sich sicher auch positiv auf den Schulalltag und die Leistungen der SchülerInnen auswirken.
Leider sind die Reislieferungen von PAM ausgeblieben. Seither werden die Kosten für den Reis von unserem Verein getragen.

Fotos: Zehnjahresfeier mit dem deutschen Botschafter. „Luftaufnahme“ vom Schulhof. Schulsituationen. Verteilung von Geschenken. Schulküche. Verteilung der Fahrräder. Sonntagsausflug in ein Dorf, das zuvor von keinem Europäer besucht worden war; dort Bau einer Rundhütte; Maniok als Gastgeschenk. Fußballturnier. Lehrerkollegium. Abschiedsfoto.